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27
Jan
2007

...

gestern vor lauter unwohlsein im unbewusstsein krank geworden, sprich anfangs kopfweh dann fiebergefühl und schwindel, drum vom stations-doktor nach hause entlassen worden - ich darf ja keinen anstecken. drum sechs stunden am stück geschlafen, schmerzmittel runtergedrückt und aufgeputscht mit leckeressen bei s. langsam langsam wieder auf die höh gekommen.
aber drum kurzer rückblick:
donnerstag: besprechung der stations-kinder. wieder mal schöne schaurige geschichten gehört. dann supervision, was echt super war, weil ich da mal mit einer psychotherapeutin über all mein erleben und so reden gekonnt hab, und im austausch mit ihr sind viele sachen rausgekommen, wo man aufpassen muss, und dass vieles in mir eigentlich ganz normal ist, wenn ichs so fühl und empfind wie ichs tu. dann noch supervision bezüglich der tests, dies eher so praktische handarbeitentipps.
freitag: einen patienten getestet, der vom ubg erst zurückgekommen ist. (ubg ist gleich geschlossene abteilung, ich lern dazu.) gestaltet sich fast schon als herausforderung, da er eben unterm tourette-syndrom leidet und laut angaben der ärzte auch schon mal fremdaggressiv sein kann, von selbstaggressiv nicht zu reden. aber doch noch alles gut, von ein paar kleinen anfällen mal abgesehn. dann schon leichte kopfschmerzen aufgekommen, ich hab versucht tests auszuwerten (also werte zusammenzählen und überhaupt etwas zählen), bin aber echt oft gescheitert, fast schon kläglich. trotzdem vier ganze tests in diesem stil ausgewertet, hoff echt dass ichs doch halbwegs aufderpasst hab. dann eben noch kurz mensa (diesmal echt grausigls essen, nämlich frittatensüppchen mit alten frittaten und eardäpfl mit lauwarmen fisolen in sowas was die da bechamel benennen) und schon ab nach haus.

to-do-list zweite woche: zwei protoköllchen (jugendbesprechung und erstgespräch mit einem, der in richtung kleptomanie geht) und haufenweise tests auswerten. puh... aber jetzt erst mal ghörig wochenend.

24
Jan
2007

...

gestern abend gabs eine verbündung der jugendbande. programm: gemeinsames ritzen (keine angst, nur so dass es halt rumblutet und man sich einen schönen verband rumbinden kann und es alle sehen), gemeinsame medikamenten-verweigerung, einsamer ausbruch (der dann in der geschlossenen endete). und ich habs versäumt. (zum glück war da grad was schöneres auf meinem programm...)
naja, heut morgen schöner schnee, aber eben auch eis und kälte drum radrückbremse festgefroren und ich wieder mal spät dran drum trotzdem rauf aufs rad und los. diesmal aber ziemlich altweibermanier, aber dennoch in einer kurve fast reifen weggerutscht und tram mir schon in die ohren gebimmelt.
protokoll-mitschreiben bei der besprechung der derzeitigen stationären jugendlichen. puh. also ich bin ja so schockiert gewesen von den ganzen geschichten, also was die alles erleben haben müssen, da gehts denen ja vergleichsweise noch gut, also da muss man ja krank werden. und scheints eben zur zeit so schlimm wie noch nie auf der psychiatrie, und immer wieder packens pfleger nicht mehr und schmeißen ihren job. (die habens fein...) dann draußen plötzlich klänge von klirrendem porzellan, schreie, (tritte?), wieder porzellan, irgendwas großes fällt, tür geht auf. "den ... wirbelts!!" schöner hätt ichs nicht sagen können. auf jeden fall gleich arzt raus, medikamente rein und ab in die geschlossene. so schnell gehts. aber "der hat das ja gewollt." auch schöne argumentation.
kurze pause (5 min.) nach zwei stunden dauer-mit-schreiben über unbekannte fallgeschichten (heißt also ich hab alles notiert aus angst was könnt noch nicht wo stehn), dann plötzlich "jetzt gibts ein erstgespräch und wir bräuchten eins fürs protokoll!" - und ich hatt mich schon so aufs essen gefreut. aber das hätten sie sich früher überlegen müssen, denn mein bauch wollt sich durchsetzen und hat dementsprechend grantig die andern angeknurrt, peinlich peinlich aber recht hat er gehabt.
um halb 3 dann endlich mensa, diesmal ohne erich, dafür mit backerbsen und wirsing, allerdings durch sowas wie speck verhuntst und salat mit "jogurt" (was das wirklich war steht in den sternchen der andern wahlsuppe).
dann durft ich wieder jemanden testen, und grad beim schönsten d2-durchstreichen plötzlich lärm auf der straße, johlen, pfeifen... (es waren tatsächlich die psychos mit einer spontan-demo gegen die instituts-verlegung, wie gern ich da in der menge gewesen wär...) also abbruch und nach halber stund von vorn. diese studis, dass die auch immer so krach machen müssen!
protokoll von der helfersitzung endlich beendet. auch nur, weils morgen um 9 schon in einsatz ist.

...

es gibt ganz kranke, a bissl kranke, und den preis gewinnt der gsundeste von allen. aber krank sind sie eben alle. (wenn psychiater unter sich sind kann einem das grausen kommen.)

23
Jan
2007

...

wieder ganze fünf minuten zu spät gewesen, aber das jetzt schon routine und fast schon markenzeichen drum auch für die zukunft beibehalten. auch ein schöner vorsatz. dann unerwarteterweise zu einer helferkonferenz eingeladen worden, jemand muss ja protokoll schreiben.
schlimme geschichte, 6-jähriger bub, adhs nur vordergründig, im abgrund haben sexuelle übergriffe männlicherseits (so in der fallgeschichte gelesen) das ihrige angerichtet. beschreibung vater: hat starken händedruck (klingt ja voll diagnostisch, aber wenns die fachmenschen so sagen), mutter: brüchig, rückenschmerzen, mit 30 schon in frührente. elternbeziehung insgesamt konfliktbeladen, drum eben diese helferkonferenz: bub darf nicht nach hause (verdachtgefahr vater), wenn er aber irgendwo anders als in der klinik untergebracht wird, wird wahrscheinlich die familien- bzw. elterntherapie ein ende haben, weil vater nix mehr dafür zahlen will. einige vorschläge kommen, werden in jeweilig dafür zuständigen teams weiterdiskutiert werden. meine gedanken: hab gedacht gehabt die verschiedenen institutionen arbeiten viel vernetzter miteinander, weil da so ummersuchen nach irgendwelchen namen und dann kommen so scheints unbekannte die sogar mir was sagen. und auch überrascht wie die professionellen fallgeschichten rüberbringen, so mit einfachen worten und alles, werden wohl mit den eltern auch so reden müssen dass die mitkommen. und wieder mal viel zu viel mitgeschrieben. und weil alles wirrwarr gekommen ist undsmir vor protokollen eh so graust heut immer wieder irgendwo angefangen, akte geholt, herumgeblättert, paar sätze geschrieben, wieder rausgehaun, und wieder von vorn. aber wird schon, also sicher bis donnerstag, weils da dann im plenum besprochen werden wird.
mittagsklatsch ward zur klatsche, weil außer in fett zerfließenden apfelkiachlen in gelber pampe noch spülwasser welches sie als suppe verkaufen wollten und knödelsuppe die nur auf der menüliste wirklich da war, wobei mir jetzt grad einfällt dass die dreckklumpen in der "suppe" ... nein, also das würd echt zu weit gehn. also jedenfalls meine wahl drum champignonschnitzel mit risipisi (dem näxten unwort) und salat mit honig-senf-sauce.
so gestärkt wieder ins rosa-haus, und erste testung durchführen dürfen, narzissmus-inventar bei einem psychotiker, der mit selbst- und fremdmorddrohungen seine mama am hendi unterhält. er war erstaunlich freundlich und ziemlich flott beim ausfüllen, hinterher allerdings ging er schon etwas schwankig, wohl doch anstrengend gewesen.
von der elke (also meine betreuerin) auftrag erhalten, an diesem herrn weitere testungen durchzuführen, also bpi, scar-II (oder so), d2 und sogar hawik. "damit wir uns besser kennenlernen."
größter zwischenfall heut: aggressives problemmädchen schlägt glastüre der ambulanz ein, weil "drogen"reduktion aufgrund des gestrigen einschlafens bei der wellnessgruppe. sofort wieder medikamente reingepumpt und neue glastüre eingesetzt. ordnung muss sein.

...

ich will diese schreie nicht mehr hören müssen,
so laut, so unmenschlich, so verzweifelt, so grell,
aus diesen kindermündern

22
Jan
2007

luft schnuppern

erstmal schon zu spät von daheim losgestartet (praktikumszeiten sind fast schon unmenschlich nämlich jeden tag 8 stunden ab 8 uhr, morgens!), drum ziemlich verschwitzt weil hingeradelt und stiegen gelaufen leicht verspätet durch die tür im ambulanzstock. erleichtert, weil irgendwie nicht drauf angesprochen und sowieso angenehmes ambiente im kleinen coffe-and-tea-stüberl mit besagten getränken und frühstückskeksen. so lässt sichs in den tag starten.
dann rundgang - ambulanz (mit vorstellung und händeschütteln aller vorbeirauschenden), station mit kinder- und jugend-wgs, therapieräumen, "stationsraum" (und wieder viele hände und wie mir vorkommt noch mehr namen), letzter stock (der mich direkt betrifft, weiter oben gibts schon noch was aber entweder weiß ichs nicht mehr oder es is einfach nicht wichtig) mit klassenräumen und sonstigen räumen, die ich auch schon nicht mehr so genau benennen kann.
dann schon erste patientInnenbesprechung. was langsam und harmlos anfängt, wird mit jeder geschichte schlimmer. und vor allem: viele viele neuzugänge und dankende blicke in meine richtung, "wir haben ja jetzt eh verstärkung", das kann was werden. aja, und schon erster kalendereintrag: dabeisein"dürfen" bei einem erstgespräch (erinner mich vage an ritzerin...) am 31. jänner.
beamtengang und va irrweg durchs "tilak", wie auf meinem anhängerteil jetzt steht. das ich überhaupt nur deswegen mag, weils mich gratis in der klinik-mensa essen lässt und das nicht mal so übel. aja, und ich bin jetzt schlüsselkind! (alle türen und tore, auch vom klo lassen sich nur mit schlüsseln öffnen, jaja die menschen da dürfen echt nicht rein und raus, sogar die fenster sind zu.)
dann essen, zucchinicremesuppe, krautstrudel, gurkensalat mit jogurt"dressing" (könnt mein näxtes unwort werden, diesmal aber wirklich negativ gemeint) und viel wasser, da dies scheints übers grander-kastl läuft.
wellnessgruppe: entspannungstechniken. die paar jugendlichen von den zigarettenpausen eingefangen und in ein zimmer gepfercht. im hintergrund cd mit feinen klängen, asiatisch angehaucht, im vordergrund meine stimme, betont beruhigend und alles. wirkung nachweislich vorhanden, da eine das ganze für ein nachmittagsnickerchen nützt und dann fast nicht mehr zu wecken ist. fast schon panik ausgebrochen bei mir, diese verf* medikamente!
zu meinem praktikantInnen-pc und da im instituts-ding rumgestöbert, zweck: va namen auffrischen und grober überblick. dann mich auf einen test gestürzt: hawik (hamburg-wechsler-test der intelligenz, spezialversion für kinder). ziemlich umfangreich das teil, in einer stunde nur die hälfte geschafft. aber doch immerhin etwas. immer positiv denken und so, das hab ich mir ua ziemlich fest für diese zwei monate vorgenommen.

was das alles soll

sinn oder besser unsinn vom folgenden: einfach praktische gründe oder aber auch pure faulheit. jedenfalls sowas wie ein tagebuch meines praktikums in der kinder- und jugendpsychiatrie der uni-klinik innsbruck, zum täglichen tagreflektieren und faktenaufzeichnen zwecks abschließendem praktikumsbericht. nadenn auf gehts.
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karamella

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Zuletzt aktualisiert: 20. Mär, 15:46

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